Anders als Gold übt sich Silber in der Welt des Wohnens in vornehmer Zurückhaltung. In ihrer Wirkung eher als kühl eingestuft, kann sie einen Raum aber optisch vergrößern.
Damit Silber nicht zu kalt und zu metallisch wirkt, bedarf es immer der passenden Gesellschaft. Das ist besonders bei glatten Oberflächen wichtig, die die Eigenschaft besitzen, Licht gut zu reflektieren.
Auf einer weißen Wand mögen Spiegel mit Silberrahmen trotz ihrer Opulenz eher nüchtern wirken — vor einer Kulisse aus freundlichen, warmen Tönen oder einer Wand aus Sichtmauerwerk ändert sich dieser Eindruck völlig. Solche Kontraste zwischen Farben und Strukturen sorgen einerseits für Spannung, gleichzeitig entstehen daraus neue harmonische Verbindungen.
Bei der Farbe Silber trifft man auf verschiedene Materialien und Beschaffenheiten – Glattes und Raues, Mattes und Glänzendes. Echtes Silber verbreitet seinen warmen Schimmer, während uns verchromtem Messing hochpoliert entgegen blitzen.
Ein lnterior, das sich auf Silber, verschiedene Grautöne und Weiß beschränkt, setzt bewusst auf weniger Kontraste, dafür vielmehr auf den Gleichklang der Nuancen. Ein so gestalteter Raum erscheint sehr stimmig und ausgeglichen.