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Rahmenlose Fenster – und sofort haben Sie einen Sonnenraum

Fenster werden immer mehr Teil des Designs von Wohnräumen. Rahmenlose Fenster sorgen dafür, dass ein Raum besonders futuristisch wirkt. Dabei verschwindet der Rahmen komplett in der Mauer.

Der Begriff Fenster wird von dem lateinischen Wort fenestra abgeleitet. Sie dienen dazu, in geschlossene Gebäude Licht hereinzulassen. Waren Fenster ursprünglich lediglich ein Loch in der Hauswand, so wurden sie im Laufe der Zeit durch Glas verschlossen, um das Innere der Häuser vor Wind und Regen zu schützen. Besonders innerhalb der letzten 100 Jahre haben die Fenster eine deutliche Entwicklung durchgemacht.

Anfang des 19. Jahrhunderts, während der Gründerzeit, wurden die Gebäude mit Holzfenstern ausgestattet, die durch ein Doppelkastensystem keinen Windzug durchließen. Ab 1950 kam es immer häufiger zum Einbau von Schiebefenstern. Diese wurden zwischen 1970 und 1980 schließlich durch Kunststofffenster mit Doppelverglasung ersetzt. Seit 1990 sind Fenster bei der Bauplanung ein Teil der Fassade und werden als Baukastensystem vorgefertigt hergestellt. Als besonders modern gelten rahmenlose Fenster.

Was sind rahmenlose Fenster?

Fenster ohne Rahmen werden häufig bei großen Fensterfronten genutzt. In diesem Fall verdeckt die Verglasung den Flügelrahmen und der Fensterstock wird direkt in das Mauerwerk eingebaut. So gesehen ist das Fenster technisch nicht ohne Rahmen, er ist unter dem Verputz. Der Einbau von rahmenlosen Fenstern ist sehr aufwändig und aus diesem Grund auch deutlich teurer. Wintergärten, breite Fensterfronten und Balkontüren erhalten durch rahmenlose Fenster eine optische Aufhellung. Sie wirken deutlich größer, freier und sorgen für einen besonderen Lichteinfall. So schafft man sich einen Sonnenraum.

Beim Design eines Hauses sind rahmenlose Fenster ein fester Bestandteil der Ausstattungsmöglichkeiten. Räume wirken durch den Einsatz dieser Fensterart besonders puristisch und hell. Auch wenn rahmenlose Fenster schmaler sind, so geht dennoch keine Energie verloren. Sie weisen dieselbe Energieeffizienz auf wie andere Fensterarten. In der Fachsprache werden rahmenlose Fenster auch als Minimal Windows benannt. Ob diese in den Stil eines Hauses passen, ist abhängig vom Geschmack des Bauherren und des Architekten.

Nach der Entscheidung für rahmenlose Fenster kommt es dann noch darauf an, sich für eine Öffnungsmöglichkeit zu entscheiden. Die Standardversion ist das Kippfenster. Schwing- und Wendefenster werden dagegen besonders auf schrägen Flächen, wie im Dachgeschoss, eingesetzt. Auch Schiebefenster sind im Angebot der Ausstatter enthalten. Besonders klassisch ist das Hochschiebefenster. Sie können heutzutage mit einer Funksteuerung ausgestattet werden. Schwingfenster werden besonders an modernen und großflächigen Fensterfassaden eingesetzt. Hier drehen sich die Flügel um die mittlere Achse in eine vertikale Richtung. Auf diese Weise kommt es zu einem effizienten Austausch der Luft. Bei einem Abstellfenster wird dagegen der Fensterflügel abgestellt, was das Fenster auch in geöffneter Form so aussehen lässt, als wäre es geschlossen.