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Designwelle ist vorbei – Wir leben in der Ära der Kreativität

Der Design-Hype ist vorbei. Nach dem Massenkonsum kommt jetzt das feine Handgemachte.

Das sagt der italienische Architekt Matteo Thun (u.a. Bestseller-Stuhl „Slide“, Rosenthal-Porzellanserie „O Sole Mio“) in einem Interview mit dem Magazin Flair: „Spätestens mit dem 11. September 2001 endete die Design-Welle.“ Damals sei die Vergötterung des hemmungslosen Konsums zusammengebrochen.

Design gebe es erst seit dem 19. Jahrhundert, als die englischen Künstler der Arts- und Crafts-Bewegung begannen, Gebrauchsgegenstände industriell zu vervielfältigen. Diese Welle wuchs unaufhörlich bis zum Ende des 20. Jahrhunderts.

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Thun, der sich selbst in der Tradition der Architektur sieht („Architektur ist ein Teil der Menschheitsgeschichte“), glaubt, jetzt befinden wir uns in der Ära der nachhaltigen Kreativität. „Ich glaube wieder an das authentische Arbeiten mit Bronze, Holz, Leder, Ton, Filz.“ Menschen wollen echte Materialien und Vieles selbst probieren. „Wir gehen jetzt in ein neues Jahrhundert des Manufakts.“