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Rohbaumaße für Türen nach DIN – Was bedeutet das eigentlich?

„Da, wo der Maurer das Loch gelassen hat“ – Wer kennt den Spruch nicht. In der Realität, beim Innenausbau, kommt es genau auf die Größe dieses Loches an. Das Stichwort lautet: Rohbaumaße für Türen.

Wer eine Tür einbauen möchte, sollte sich frühzeitig mit den Rohbaumaßen nach DIN beschäftigen. Die richtige Wandöffnung sorgt dafür, dass Türblatt und Zarge später exakt passen. Dabei hilft die Orientierung an den Standardmaßen – und wer sich unsicher ist, kann sich im Fachhandel beraten lassen oder den Einbau einem Profi überlassen. So wird garantiert, dass die Tür am Ende nicht nur gut aussieht, sondern auch perfekt schließt.

Was ist das Rohbaumaß bei Türen?

Das Rohbaumaß ist das Maß der Türöffnung in der Wand – also die Größe der Maueröffnung, bevor die Türzarge (der Türrahmen) eingebaut wird. Es ist wichtig, dass diese Öffnung exakt passt, denn eine zu kleine oder zu große Öffnung kann später zu Problemen beim Einbau führen.

Die Rohbaumaße sind in Deutschland durch die DIN 18100 und die DIN 18101 geregelt. Diese Normen legen fest, wie groß die Wandöffnung für eine Tür sein sollte, damit die genormten Türzargen und Türblätter (die eigentlichen Türen) problemlos eingebaut werden können.

Warum sind DIN-Normen wichtig?

Ohne einheitliche Normen könnte jeder Hersteller Türen in unterschiedlichen Größen produzieren – das würde den Einbau erheblich erschweren. Dank der DIN-Normen gibt es standardisierte Größen, die in den meisten Neubauten und bei Türen aus dem Fachhandel eingehalten werden.

Wer eine Tür nach diesen Standards kauft, kann sicher sein, dass sie in die dafür vorgesehene Öffnung passt. Das erleichtert nicht nur den Einbau, sondern auch spätere Renovierungen, wenn Türen ausgetauscht werden müssen.

Wie werden die Rohbaumaße berechnet?

Das Rohbaumaß setzt sich aus zwei Hauptwerten zusammen:

  1. Die Wandöffnung (Rohbaumaß)
    • Die Breite und Höhe der Maueröffnung, bevor die Tür eingebaut wird.
    • Diese Maße sind größer als die Tür selbst, weil auch die Türzarge (der Rahmen) Platz benötigt.
  2. Das Türblattmaß
    • Die eigentliche Tür, die sich innerhalb der Zarge bewegt.
    • Dieses Maß ist kleiner als die Maueröffnung.

Beispiel für eine Standardtür:

  • Eine klassische Zimmertür hat oft ein Türblattmaß von 86 cm x 198,5 cm.
  • Die dazugehörige Wandöffnung (Rohbaumaß) sollte dann 88,5 cm x 201 cm betragen.
  • Das Rohbaumaß ist also etwas größer als die Tür selbst, damit die Zarge korrekt eingebaut werden kann.

Hier eine Übersicht der gängigen Maße:

Türblattmaß (in cm)Rohbaumaß (in cm)
61,0 × 198,563,5 × 201,0
73,5 × 198,576,0 × 201,0
86,0 × 198,588,5 × 201,0
98,5 × 198,5101,0 × 201,0
110,0 × 198,5113,0 × 201,0

Wichtige Details beim Tür-Einbau

1. Berücksichtigung des Bodenbelags

Das endgültige Maß der Türöffnung sollte auch den geplanten Bodenbelag berücksichtigen. Wenn Fliesen, Laminat oder Teppichboden verlegt werden, kann die Tür sonst später nicht mehr richtig schließen.

2. Zargenbreite beachten

Nicht jede Wand ist gleich dick – deshalb gibt es Türzargen in verschiedenen Breiten. Vor dem Kauf sollte geprüft werden, welche Wandstärke vorhanden ist, damit die Zarge richtig passt.

3. Sondermaße bei Altbauten

Wer in einem Altbau lebt, muss oft mit abweichenden Maßen rechnen. Hier können Türen nach Maß nötig sein, da ältere Gebäude nicht immer nach heutigen DIN-Normen gebaut wurden.

Exakte Planung verhindert Probleme

Wer eine Tür einbauen möchte, sollte sich frühzeitig mit den Rohbaumaßen nach DIN beschäftigen. Die richtige Wandöffnung sorgt dafür, dass Türblatt und Zarge später exakt passen. Dabei hilft die Orientierung an den Standardmaßen – und wer sich unsicher ist, kann sich im Fachhandel beraten lassen oder den Einbau einem Profi überlassen. So wird garantiert, dass die Tür am Ende nicht nur gut aussieht, sondern auch perfekt schließt.

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