Ob Lärm durch Züge oder von der Hauptstraße: Schallschutzfenster sollen Geräusche von draußen abhalten. Aber der Lärm bleibt nur draußen, wenn die Fenster absolut dicht eingebaut werden.
Heimwerker müssen zum Beispiel auf die Fuge zwischen Fenster und Außenwand achten. Ist diese mangelhaft abgedichtet, entstehen Schallbrücken. Eine häufige Fehlerquelle beim Einbau ist, nur die Fenster zu modernisieren, den Rolladenkasten aber nicht anzufassen: Ist er nicht speziell gedämmt, kann weiterhin Lärm ins Haus dringen. Helfen kann etwa der nachträgliche Einbau einer Schallschutzeinlage im Kasten oder gleich ein speziell gedämmter Rolladenaufsatzkasten.
Zunächst den Lärm identifizieren
Lärmschutzfenster sind dicker als normale Fenster und asymmetrisch aufgebaut – das heißt, die einzelnen Scheiben haben eine unterschiedliche Stärke. Häufig bestehen sie aus Verbundglas. Zwischen den Scheiben befindet sich hier eine Schallschutzfolie.
Nicht in jedem Raum wird Lärm gleich stark wahrgenommen. So ist es in der Küche oder Bad immer etwas lauter, und daher rücken Geräusche von draußen ein wenig in den Hintergrund. Im Wohn- und Schlafzimmer stört Lärm eher, hier ist dann auch eine höhere Schalldämmung der Fenster besser.
Hausbesitzer müssen mit dem Handwerker absprechen, um welche Art Lärm es sich handelt. Tiefe Frequenzen hält eine andere Glaskombination ab als hohe. Möglich ist den Angaben zufolge das Abschirmen von Geräuschen in einer Lautstärke von bis zu 50 Dezibel, unter Umständen auch mehr. Die Lautstärke einer Unterhaltung entspricht laut Bundesumweltministerium 50 Dezibel. Straßenlärm bei starkem Verkehr erreicht 80 Dezibel.
