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Warum die Farbe Rot immer erotisierend wirkt

Rot ist die Farbe des Feuers und des Blutes. Sie steht für Liebe, Leidenschaft, Wärme – aber auch für Kraft und Aggressivität. Menschliche Gefühlsausbrüche sind oft mit dieser Farbe verbunden: Man wird rot vor Scharm oder vor Wut.

Der Anblick der Farbe Rot weckt unbewusst Assoziationen zu den sinnlichsten Körperteilen: Lippen, Brustwarzen und der Vagina.

Die kroatische Künstlerin Asja Boroš (Foto/flickr/CC BY 2.0)[/caption]

Die bloße Wahrnehmung der Farbe Rot erhöht den menschlichen Stoffwechsel um 13,4 Prozent. Sie wirkt in jeder Hinsicht anregend. In der Psychotherapie wird  Rot deshalb eingesetzt, um blockierte sexuelle Energien und  Aggressivität freizusetzen.

Seit 1942 werden Untersuchungen über die Wirkung von Rot gemacht. Fest steht, dass Rot den Sympathicus, einen Teil des vegetativen Nervensystems anregt. Rot fördert die Erhöhung des Blutdrucks, der Atemfrequenz und des Lidschlags und dass dies kein Placebo-Effekt ist, beweisen Untersuchungen an blinden Tieren und Menschen. Es gibt eine Studie, die zeigt, dass sich selbst Fische bei rotem Licht alarmbereiter verhalten.

Im Altertum glaubte man fest daran, dass Rot die Empfängnisbereitschaft fördert. Höhlenmenschen zeichneten Tiere mit rotem Ocker, um deren Fruchtbarkeit zu beschwören. In Albanien und Armenien tragen die Frauen noch heute rote Brautschleier als Fruchtbarkeitssymbol.

John & Mable Ringling Museum of Art, Sarasota, USA (Foto: r chelseth/flickr/CC BY 2.0)