Kühler Industriecharme liegt im Trend – doch echte Betonböden sind teuer und aufwendig. Günstige Alternativen aus Vinyl bieten eine verblüffend realistische Optik.
Klare Linien, große Fensterflächen, rohe Materialien – der Loft-Stil hat sich vom Nischentrend zum festen Bestandteil moderner Innenarchitektur entwickelt. Besonders beliebt ist dabei der typische Industrieboden-Look: Sichtestrich, Zementoptik oder purer Beton verleihen Räumen eine minimalistische, reduzierte Wirkung, die sich perfekt mit Holz, Leder oder Metall kombinieren lässt.
Doch die Umsetzung ist nicht ganz einfach. Echter Sichtestrich oder gegossener Betonboden erfordert handwerkliches Können, lange Trocknungszeiten und ist in der Regel mit hohen Material- und Verlegekosten verbunden. Für Renovierer oder preisbewusste Bauherren stellt sich deshalb die Frage: Geht das auch günstiger?
Beton-Ästhetik mit Vinyl – täuschend echt
Ja – denn moderne Vinylböden in Betonoptik bieten mittlerweile eine erstaunlich authentische Alternative. Das trifft etwa auf das Modell „Concept“ von Kibek zu: ein elastischer Vinylboden mit realistischer Zementstruktur, erhältlich in Beige oder Grau, individuell zuschneidbar und dank geringer Aufbauhöhe besonders renovierungsfreundlich.
Mit nur 2,4 mm Stärke lässt sich der Boden problemlos über bestehende Beläge legen – ideal für Mietwohnungen oder ältere Häuser. Die Rollenware mit Breiten von 300 oder 400 cm kann fugenarm verlegt werden, was den typischen fugenlosen Betoncharakter optisch unterstützt.
Der Quadratmeterpreis liegt bei 16 Euro – deutlich günstiger als gegossene Böden oder großformatige Steinfliesen in Betonoptik.
Technisch durchdacht – auch für den Alltag
Im Gegensatz zu echtem Estrich oder Fliesen ist Vinyl angenehm fußwarm, elastisch und gelenkschonend. Das macht ihn vor allem in Wohnräumen oder Küchen attraktiv, wo Komfort eine Rolle spielt. Die verstärkte Zwischenschicht sorgt für Formstabilität und macht den Boden auch bei starker Beanspruchung alltagstauglich.
Ein weiterer Pluspunkt: Der Belag ist recycelbar und phthalatfrei – also ohne gesundheitlich bedenkliche Weichmacher produziert. Die Oberfläche ist pflegeleicht und lässt sich mit einem feuchten Tuch reinigen – ganz ohne Spezialreiniger.
Wo lässt sich der Boden einsetzen?
Dank der geringen Aufbauhöhe eignet sich der Boden besonders gut für Renovierungen – etwa in Mietwohnungen, Dachgeschossen oder Altbauten, in denen die Aufbauhöhe begrenzt ist. Auch bei Fußbodenheizung kann der Belag verwendet werden, sofern die maximale Temperatur von 28 °C nicht überschritten wird.
Beliebt ist der Einsatz in:
- Wohnzimmern mit offenem Wohn-Essbereich
- Küchen mit industriellem Stil
- Fluren oder Homeoffices
- Auch in Kinderzimmern, da weich und schadstofffrei
Für Feuchträume wie Bäder gibt es spezielle Feuchtraum-Vinyls, hier sollte jedoch auf die Herstellerfreigabe geachtet werden.
Fazit: Loft-Charme für unter 20 Euro pro Quadratmeter
Wer den rauen Charme von Beton liebt, aber keine Bauarbeiten auslösen will, findet in modernen Vinylböden eine clevere Lösung. Sie vereinen ästhetische Wirkung, Alltagstauglichkeit und Nachhaltigkeit – und das zu einem Preis, der weit unter dem klassischer Bodenbeläge liegt. Für alle, die mit wenig Aufwand und Budget maximale Wirkung erzielen möchten, ist das Industrieboden-Design aus der Rolle eine überzeugende Wahl.