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So richten Sie ein Loft ein

Fabriketagen, Lagerhallen und Gewerbeflächen – all das klingt nicht nach malerischem Ambiente oder schickem Wohnraum. Und dennoch: In ehemaligen lndustriegebäuden zu leben, ist gefragter als je zuvor.

Lofts liegen immer  im Trend, denn in der Regel sind sie traumhaft groß, lichtdurchflutet und offen. Die Sanierung erfolgt meist so, dass Bauelemente der früheren Bestimmung des Lofts als Gewerbefläche bestehen bleiben. Das können Stahlträger, ein alter Lastenaufzug, dicke Backsteinmauern oder ein Industrieboden sein.

Lofts sind oft durch offene Grundrisse gekennzeichnet. Betonen Sie diese großzügige Raumaufteilung, indem Sie Trennwände minimieren. Nutzen Sie die Fläche für verschiedene Funktionen, wie Wohnbereich, Essbereich und Arbeitsbereich.

Die Relikte aus der Vergangenheit erinnern an die einstige Arbeitsatmosphäre, die hier herrschte. Sie verleihen dem Raum den typischen rauen, kraftvollen Charakter. In der Einrichtung und Ausstattung hingegen präsentiert sich moderner Luxus und Komfort. Durch die Verbindung von Alt und Neu hält ganz besondere Atmosphäre Einzug in die Industriebauten. Integrieren Sie industrielle Elemente wie sichtbare Stahlträger, Rohre und Ziegelmauern. Diese Merkmale verleihen dem Loft Charakter und Authentizität. Vermeiden Sie es, diese Elemente zu verbergen, und betonen Sie stattdessen ihre rohe Schönheit.

Loft-Liebhaber schätzen neben den reizvollen Gegensätzen die oft überdurchschnittliche Höhe und großzügige Wirkung der Räumlichkeiten. Nutzen Sie die Höhe der Decken aus, indem Sie großformatige Kunstwerke oder auffällige Beleuchtungselemente verwenden.

Zur Einrichtung eines Lofts passen schlichte Formen und dezente Töne besonders gut. Eine ausgesprochen schöne Verbindung gehen die ehemaligen Gewerberäume auch mit Einzelstücken in ausdrucksstarken Farben und mit Designklassikern ein. Geschickt inszenierte Kunstobjekte und Bilder verleihen dem Ambiente den letzten Schliff.

Die ersten Lofts entstanden in New York. Um 1940 begannen viele Künstler damit, die geräumigen Hallen als kombinierten Lebens- und Arbeitsbereich zu nutzen. Auf diese Weise waren für die oft mittellosen jungen Talente Wohnung und Atelier bezahlbar. Zusätzlich sorgten hohe Decken, offene Flächen und große Fensterfronten für ideale Lichtbedingungen. Die Wende vom Niedrigpreis-Wohnraum zum schicken Stadtdomizil erfuhren die Industriegebäude in den 60er Jahren, als Andy Warhol mit seiner „Factory“ zum Trendsetter des Loft-Lebens wurde.

Foto: Serena Snowfield/flickr/CC BY 2.0