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Grau statt Beige: So bringt der moderne Neutralton Frische in die Wohnung

Beige galt lange als der neutrale Alleskönner im Wohnbereich – doch inzwischen hat der Farbton ein angestaubtes Image. Wer seiner Einrichtung mehr Modernität verleihen möchte, muss dafür nicht gleich neue Möbel anschaffen.

Oft reicht eine frische Wandfarbe, um dem Raum ein neues Gesicht zu geben. Sanfte Grautöne gelten als zeitgemäße Alternative und harmonieren bestens mit bestehenden Einrichtungen.

Grau verjüngt Beige

Besonders wirkungsvoll zeigt sich Grau als Gegenspieler zu Beige. In Kombination mit älteren Möbeln verleiht ein zurückhaltendes Hellgrau dem Raum sofort mehr Frische und Struktur. Zugleich wirkt es weniger kühl als reines Weiß und kann sogar praktische Vorteile haben: Vergilbte Tür- und Fensterrahmen fallen in graugestrichenen Räumen deutlich weniger auf als neben strahlend weißen Wänden. Ein Beispiel: Die Tapetenserie „Tender Soft Feelings“ von Boråstapeter (Rolle ca. 39 Euro) zeigt, wie vielseitig Grau im Wohnbereich eingesetzt werden kann.

Sanft, aber nicht verspielt: Grau mit Pastelltönen

Pastelltöne wie Rosé oder Hellblau wirken zart und freundlich, geraten aber schnell in die Nähe eines kindlich-romantischen Looks. Hier schafft Grau das notwendige Gegengewicht. Als neutraler Partner sorgt es dafür, dass pudrige Farben nicht zu verspielt wirken – der Raum bleibt leicht und modern. Auch bei Möbeln funktioniert dieses Konzept: Modulsofas wie das Modell „Ruby“ (ab ca. 399 Euro bei Massivum) mit Elementen in Rosé, Blaugrau und Beige lassen sich flexibel kombinieren. Wände in Hellgrau oder gebrochenem Weiß runden das harmonische Bild ab.

Grautöne im klassischen Wohnstil

Auch im klassischen Einrichtungsstil erweist sich Grau als stilvolle Ergänzung. In Kombination mit Creme, Beige und Silber setzt ein sanftes Grau elegante, zurückhaltende Akzente. Besonders gut zur Geltung kommen matte Farben mit pudrigem Finish. Sie lassen die Farbfläche edler wirken als glänzende oder seidenmatte Varianten. Grau rahmt klassische Möbel ein, ohne dominant zu erscheinen – ein sanfter Modernisierungsschub für traditionelle Einrichtungen.

Wenn Grau lila wird – und wie man das vermeidet

Ein Problem, das bei grauen Wandfarben auftreten kann: Sie wirken plötzlich fliederfarben. Der Grund liegt in den Untertönen. Viele Grautöne enthalten violette Farbanteile, die durch bestimmte Einrichtungselemente verstärkt werden können – etwa durch Stoffe, Accessoires oder Fußböden mit Gelb- oder Rottönen.

Die sogenannte Reflexionswirkung spielt dabei eine Rolle: Möbel und Textilien strahlen auf die Wand ab und beeinflussen deren Farbwirkung. Besonders warme Holzfußböden – etwa aus Eiche mit gelblichem Unterton – können den violetten Stich in grauen Wänden verstärken.

Wer das vermeiden möchte, sollte bei der Einrichtung auf Farben mit neutralen oder kühlen Untertönen achten und auf gelbe sowie violette Elemente möglichst verzichten. So bleibt das Grau klar und behält seine moderne Wirkung.

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